
Wie die Behörde mitteilte, geht es um 152 Castor-Behälter mit Brennelemente-Kugeln aus einem früheren Versuchsreaktor. Die Brennelemente sollen von Jülich ins etwa 170 Kilometer entfernte Zwischenlager Ahaus gebracht werden. Nach früheren Angaben des Bundesamtes sind Schwertransporte auf der Straße geplant. Aus Jülich sind demnach 152 Einzeltransporte beantragt worden, die aber gebündelt werden könnten. Es gebe vier geeignete Transportfahrzeuge, die je einen Behälter auf einmal transportieren könnten, heißt es.
Noch kein konkreter Termin für Transport
Laut dem Auftraggeber, der Jülicher Entsorgungsgesellschaft für Nuklearanlagen (JEN), steht noch kein konkreter Starttermin für die Transporte fest. Die Genehmigung enthalte Nebenbestimmungen, die derzeit intensiv geprüft und umgesetzt würden. Zudem seien vor Transportbeginn weiterer Abstimmungen mit der Atomaufsicht und den Polizeibehörden des Landes NRW nötig. Das BASE hatte bereits vor Wochen mitgeteilt, dass die Atommülltransporte nach Ahaus ab dem vierten Quartal 2025 möglich sein könnten. Das müssten aber die Länderbehörden entscheiden, wenn die Genehmigungen erteilt seien.
Betriebsgenehmigung für Lagerung der Brennelemente lange ausgelaufen
Die Betriebsgenehmigung für die Lagerung der Brennelemente in Jülich lief bereits vor Jahren aus. Das NRW-Wirtschaftsministerium hatte 2014 angeordnet, das Lager in Jülich zu räumen, weil die Erdbebensicherheit nicht nachgewiesen werden konnte. Geprüft wurden dann drei Optionen: Transport nach Ahaus oder in die USA oder der Neubau eines Zwischenlagers in Jülich.
Eine Bürgerinitiative und Aktivisten haben bereits Proteste gegen den Castor-Transport und die Langzeitlagerung von hochradioaktivem Atommüll in Ahaus angekündigt.
Diese Nachricht wurde am 25.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.