Digitale Souveränität
Bundesamt: Nutzer vor Einflussmöglichkeiten von Herstellern digitaler Produkte schützen

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sieht es als staatliche Aufgabe an, die sichere Verwendung digitaler Produkte zu ermöglichen.

    Das Foto zeigt Claudia Plattner sitzend. Sie lächelt, trägt einen blauen Blazer und hält einen silbernen Kugelschreiber in der rechten Hand. Im Hintergrund ist eine blaue Fahne mit gelben Sternen zu sehen.
    Claudia Plattner, Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (Archivfoto) (picture alliance / dpa / Robert Michael)
    BSI-Präsidentin Plattner sagte der Deutschen Presse-Agentur, ihre Behörde habe den Anspruch, Menschen und Organisationen nicht nur für Gefahren im Netz zu sensibilisieren, sondern sie aktiv zu schützen, etwa vor den Einflussmöglichkeiten von Herstellern digitaler Produkte. Denn vom Smartphone bis zum smarten Thermostat hätten Hersteller mitunter Zugriff auf sensible Nutzerdaten. Plattner verwies dabei darauf, dass derartige Produkte zu einem großen Teil außerhalb Europas hergestellt würden.
    Bei der digitalen Souveränität verfolge das BSI einen doppelten Ansatz. Der europäische Markt und die hiesige Digitalindustrie müssten gestärkt werden. Und außereuropäische Produkte müssten bei Bedarf technisch angepasst oder eingebettet werden, so dass eine sichere und selbstbestimmte Nutzung möglich werde, betonte Plattner. 
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.