
Im Vergleich zu den Vorjahren wurden den Angaben zufolge in beiden Flüssen fünf- bis zehnmal häufiger Schweinswale gesichtet. Laut der Bundesanstalt leben Schweinswale normalerweise in der Nordsee und im Wattenmeer. Auch in der Ostsee bilden sie eine kleine Population. Im Frühjahr dringen sie regelmäßig in die Flüsse Elbe, Ems und Weser vor, um dort einen ihrer Beutefische, den Stint, zu jagen.
Bei der diesjährigen Messung hätten erstmals Schweinswallaute oberhalb des Emssperrwerks bei Terborg aufgezeichnet werden können. "Dies zeigt, dass Schweinswale tatsächlich durch das Sperrwerk stromaufwärts in die Ems wandern", hieß es.
Der Bundesanstalt zufolge gibt es keine abschließende Erklärung, weshalb im April so häufig Schweinswale erfasst wurden. Die Forschenden sagen, dass die Anwesenheit der Schweinswale aber oft mit dem Nahrungsangebot in den Flüssen zu tun hat.
Diese Nachricht wurde am 02.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.