Sprengstoffexplosion
Bundesanwaltschaft bestätigt weitere Festnahme in Zusammenhang mit Nord-Stream-Sabotage

Die Bundesanwaltschaft hat die Festnahme eines Verdächtigen in Polen im Zusammenhang mit der Sabotage der Nord-Stream-Gaspipelines bestätigt.

    In Folge des Anschlags auf die Nordstream-Pipeline stieg Gas vom Boden der Ostsee auf.
    In Folge des Anschlags auf die Nordstream-Pipeline ist ein weiterer Ukrainer festgenommen worden (Archivbild). (picture alliance / AP / Uncredited)
    Bei dem Mann handele es sich um einen ukrainischen Staatsbürger, der ausgebildeter Taucher sei. Nach Angaben der Behörde war er mutmaßlich Teil der Gruppe, die nahe der Insel Bornholm Sprengsätze an den Nord-Stream-Pipelines platzierte. Er wird verdächtigt, an den erforderlichen Tauchgängen beteiligt gewesen zu sein.
    Die Strafverfolger werfen dem Mann unter anderem das gemeinschaftliche Herbeiführen einer Sprengstoffexplosion sowie verfassungsfeindliche Sabotage vor. Er soll nun nach Deutschland überstellt und dort dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs vorgeführt werden.
    Im August war bereits ein Ukrainer auf Grundlage eines europäischen Haftbefehls in Italien festgenommen worden. Er soll den Anschlag auf die Pipelines im September 2022 koordiniert haben. Durch Nord Stream wurde russisches Gas direkt nach Deutschland gepumpt.
    Diese Nachricht wurde am 30.09.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.