
Die 60 Originalhefte sollen dort aufgrund ihres zeitgeschichtlichen Wertes dauerhaft verwahrt und für wissenschaftliche Analysen zur Verfügung gestellt werden. Bundesarchiv-Präsident Michael Hollmann sagte, die gefälschten Tagebücher zeigten einen "dreisten Versuch, den brutalen Verbrechen des Nationalsozialismus einen menschlichen Anstrich zu geben, der in den 1980er-Jahren in der Gesellschaft auf Resonanz traf".
Die Veröffentlichung der angeblichen Hitler-Tagebücher gilt als eine der größten Skandale der deutschen Mediengeschichte. Der "Stern" stellte die Details der vermeintlichen historischen Sensation am 25. April 1983 auf einer Pressekonferenz vor. Nur wenige Tage später entlarvten Expertinnen und Experten die Hefte als Fälschungen aus der Nachkriegszeit. Die Glaubwürdigkeit des "Stern" litt schwer, führende Mitarbeiter mussten gehen.
Diese Nachricht wurde am 24.04.2023 im Programm Deutschlandfunk Kultur gesendet.