Nahost
Bundesaußenministerin Baerbock ruft im Libanon-Konflikt zur Zurückhaltung auf

Bundesaußenministerin Baerbock hat bei ihrem Besuch im Libanon vor einer Eskalation zwischen Israel und der Hisbollah gewarnt. Mit jeder Rakete über der Grenzregion zwischen dem Libanon und Israel wachse die Gefahr eines heißen Krieges, erklärte Baerbock.

    Der libanesische Premierminister Najib Mikati begrüßt die deutsche Außenministerin Annalena Baerbock  in seinem Amtssitz in Beirut.
    Außenministerin Annalena Baerbock wird in Beirut vom libanesischen Premierminister Najib Mikati empfangen. (AFP / ANWAR AMRO)
    Nach einem Treffen mit dem libanesischen Ministerpräsidenten Mikati in Beirut rief sie alle Verantwortlichen zur Zurückhaltung auf. Zur Überwindung der Krise sei auch eine handlungsfähige Regierung im Libanon unverzichtbar, betonte Baerbock. Deutschland sei bereit, das Land zu unterstützen. Für humanitäre Hilfe im Libanon stelle die Bundesrepublik weitere 18 Millionen Euro bereit.
    Vor ihrem Besuch in Beirut hatte sich die Außenministerin in Ramallah mit dem palästinensischen Ministerpräsidenten Mustafa und in Jerusalem mit dem israelischen Außenminister Katz getroffen. Dabei ging es um einen dauerhaften Waffenstillstand für Gaza. Baerbock rief die militant-islamistische Hamas im Gazastreifen auf, dem vorliegenden Friedensplan zuzustimmen und alle israelischen Geiseln freizulassen. Zudem kündigte sie eine Aufstockung der humanitären Hilfe für den Gazastreifen aus Deutschland um 19 Millionen Euro an.
    Diese Nachricht wurde am 25.06.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.