Mittwoch, 15. Mai 2024

Nahost
Bundesaußenministerin Baerbock weist auf dramatische Lage im Gazastreifen hin

Bundesaußenministerin Baerbock hat auf die katastrophale Lage der Menschen im Gazastreifen und die Bedeutung der Hilfslieferungen hingewiesen.

23.10.2023
    Ägypten, Kairo: Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen), Bundesaußenministerin, gibt zum Abschluss des Nahost-Gipfels eine Pressekonferenz.
    Außenministerin Baerbock (Jörg Blank/dpa)
    Vor allem die Wasserversorgung müsse gewährleistet werden, da sonst ein Cholera-Ausbruch drohe, sagte Baerbock im Deutschlandfunk. Um Wasserpumpen und Entsalzungsanlagen betreiben zu können, brauche es zügig Treibstoff-Lieferungen. Diese seien auch für die medizinische Versorgung unerlässlich. Zugleich betonte die Grünen-Politikerin, man dürfe trotz der schrecklichen Bilder aus dem Kriegsgebiet die politische Zukunft der Region nicht aus dem Blick verlieren. Dies könne nur bedeuten, dass man wieder an einer Zwei-Staaten-Lösung arbeite.
    Die Regionaldirektorin des UNO-Welternährungsprogramms, Fleischer, verwies darauf, dass bisher lediglich 35 Lastwagen mit Hilfsgütern in den Gazstreifen gelangt seien. Um alle Bewohner des Gebiets versorgen zu können, brauche es pro Tag allein mindestens 70 Lastwagen mit Lebensmitteln, sagte sie im Deutschlandfunk. Wichtig sei zudem, dass die Helfer die Menschen sicher erreichen könnten. Das sei momentan noch sehr schwierig.
    Diese Nachricht wurde am 23.10.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.