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Koalitionsstreit
Bundesfamilienministerin Paus pocht auf Kindergrundsicherung

Die Grünen machen weiter Druck bei der geplanten Kindergrundsicherung.

    Bundesfamilienministerin Lisa Paus
    Bundesfamilienministerin Lisa Paus (picture alliance / Flashpic / Jens Krick)
    Um mehr Kinder aus der Armut zu holen, müsse diese Leistung ausreichend finanziert werden, sagte Bundesfamilienministerin Paus der Nachrichtenagentur AFP. Die von ihr genannten Kosten von zwölf Milliarden Euro pro Jahr seien hierfür eher eine Untergrenze. Auch sei die bereits von der Koalition beschlossene deutlichen Erhöhung des Kindergelds nicht genug, denn damit könnten die notwendigen Kosten für die Kindergrundsicherung nicht verrechnet werden. Zuvor hatte Bundesfinanzminister Lindner seine ablehnende Haltung zu einer Erhöhung der Leistungen in der "Bild am Sonntag" bekräftigt. Mehr sei zwar immer wünschenswert, aber nicht immer möglich.
    Mit der Kindergrundsicherung sollen das Kindergeld, Sozialleistungen für Kinder wie das Bürgergeld und die Beträge für die Teilnahme an Sport- und Kulturveranstaltungen sowie den Kinderzuschlag für Eltern mit geringen Einkommen zusammengefasst werden. Umstritten ist, ob damit eine Erhöhung der Leistungen für Kinder in einkommensarmen Familien einhergehen soll.
    Diese Nachricht wurde am 02.04.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.