Monatsbericht
Bundesfinanzministerium: Steuereinnahmen brechen im Juli ein

Die Steuereinnahmen von Bund und Ländern sind im Juli zurückgegangen.

    Viele verschiedene Euro-Geldscheine liegen neben- und übereinander auf einer Fläche.
    Die Steuereinnahmen sind zurückgegangen. (picture alliance | Daniel Reinhardt)
    Sie sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,9 Prozent auf gut 63,8 Milliarden Euro, wie aus dem jüngsten Monatsbericht des Bundesfinanzministeriums hervorgeht. Hauptfaktor dabei war die Umsatzsteuer, deren Aufkommen um neun Prozent niedriger ausfiel. Hierin spiegelt sich unter anderem der weiter schwache Konsum in Deutschland wider, obwohl die Löhne zuletzt deutlich gestiegen waren. Die Konjunktur trete auf der Stelle, heißt es in dem Bericht des FDP-geführten Ressorts weiter. Zugleich deuteten die Frühindikatoren nicht auf eine bevorstehende dynamische Belebung hin. Im zweiten Quartal war die deutsche Wirtschaft leicht geschrumpft.
    Bezogen auf das Gesamtjahr gehen Experten von einem Steuerzuwachs um vier Prozent auf fast 864 Milliarden Euro aus.
    Diese Nachricht wurde am 22.08.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.