Masken-Geschäfte
Bundesgerichtshof senkt Haftstrafe für Unternehmerin Andrea Tandler - Urteil rechtskräftig

Das Urteil gegen die Unternehmerin Andrea Tandler in der sogenannten Corona-Masken-Affäre ist rechtskräftig.

    Bayern, München: Die Angeklagte Andrea Tandler (2.v.r) wird zu Prozessbeginn von einer Justizbeamtin neben ihrer Anwältin Sabine Stetter (l) in den Verhandlungssaal geführt.
    Andrea Tandler im Oktober 2023 vor dem Landgericht München. (Peter Kneffel/dpa)
    Das teilte der Bundesgerichtshof mit. Die Richter in Karlsruhe reduzierten die Dauer der Haftstrafe allerdings von viereinhalb auf drei Jahre.
    Tandler hatte zu Beginn der Pandemie im Jahr 2020 für einen Schweizer Maskenlieferanten Geschäfte mit verschiedenen Behörden des Bundes und der Länder vermittelt. Dafür erhielt sie eine Provision von fast 50 Millionen Euro, die sie nicht korrekt versteuerte. Das Landgericht München sprach sie deshalb im Dezember 2023 wegen Steuerhinterziehung schuldig. Gegen das Urteil legte Tandler Revision ein.
    Sie ist die Tochter des ehemaligen CSU-Generalsekretärs und bayerischen Finanzministers Gerold Tandler.
    Diese Nachricht wurde am 12.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.