
Sie erhielt auf dem Delegiertentag der Partei-Organisation in Reutlingen rund 62 Prozent der Stimmen. Warken setzte sich gegen Nordrhein-Westfalens Bauministerin Scharrenbach durch, die auf gut 37 Prozent kam. Die bisherige Chefin der Frauen-Union, Widmann-Mauz, war nach zehn Jahren im Amt nicht mehr angetreten. Warken forderte in ihrer Antrittsrede unter anderem mehr weibliche Perspektiven in der Politik. Mit Blick auf CDU und CSU erklärte sie, ähnlich wie beim Bundestagswahl-Ergebnis bleibe die Union in manchen Bereichen unter ihren Möglichkeiten und Notwendigkeiten.
Zuvor hatten Widmann-Mauz und Familienministerin Prien einen Mangel an weiblichen Führungskräften in der CDU beklagt. Prien forderte, die Frauen müssten ihre Stimmen noch ein bisschen lauter erheben. So liege der Frauenanteil im Parteipräsidium, Parteivorstand und im Bundeskabinett bei 44 Prozent. Allerdings seien nur vier von 20 Mitgliedern im geschäftsführenden Fraktionsvorstand Frauen. Und es gebe nur vier weibliche Arbeitsgruppenvorsitzende. Widmann-Mauz betonte, das entspreche nicht ansatzweise dem Anspruch an gleichberechtigte Teilhabe. Dabei fehle es nicht an qualifizierten Frauen.
Diese Nachricht wurde am 25.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.