Finanzen
Bundeshaushalt für 2026 steht

Der Haushaltsausschuss des Bundestags hat sich auf einen Etat

    Mehrere gerollte 100-Euro-Scheine
    Einigung über den Bundestat 2026 erreicht (picture alliance / Shotshop | Nadim Mahjoub)
    für 2026 verständigt, der die zweithöchste Neuverschuldung in der Geschichte der Bundesrepublik vorsieht.
    Das Gremium beendete heute früh in Berlin nach mehr als 15-stündigen Beratungen die sogenannte Bereinigungssitzung. Der Kernhaushalt sieht Ausgaben von rund 525 Milliarden Euro vor. Die Neuverschuldung wird auf knapp 98 Milliarden Euro beziffert. Hinzu kommt aber noch die Kreditaufnahme für die Sonderetats für Infrastruktur und Klimaneutralität sowie für die Bundeswehr. Die Gesamtneuverschuldung dürfte sich daher auf rund 180 Milliarden Euro belaufen. Noch höher war sie nur während der Corona-Pandemie 2021. Die Fraktionen im Bundestag wollen Details am Vormittag in mehreren Pressekonferenzen erläutern. Während Regierungsvertreter die Vorlage loben, kommt Kritik von der Opposition: Die Linkspartei etwa spricht von Mega-Schulden, die nur ein Mini-Wachstum produzierten. Bei den Grünen heißt es, zu wenige neue Investitionen seien vorgesehen. Die AfD wirft der Regierung wirtschaftliches Unverständnis vor. Ende des Monats soll der Bundestag den Etat für das kommende Jahr endgültig beschließen.
    Diese Nachricht wurde am 14.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.