Geschlechtswechsel
Bundesinnenminister Dobrindt will Selbstbestimmungsgesetz wegen Rechtsextremistin Liebich anpassen

Bundesinnenminister Dobrindt drängt angesichts des Falls der Rechtsextremistin Liebich auf Anpassungen beim Selbstbestimmungsgesetz.

    Alexander Dobrindt (CSU), Bundesinnenminister, gibt ein Pressestatement beim Besuch der Sicherungsgruppe des Bundeskriminalamts (BKA) im Juli 2025
    Bundesinnenminister Dobrindt (CSU). (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Niemand könne wollen, dass solche Beispiele Schule machten, sagte der CSU-Politiker dem Magazin "Stern". Justiz, Öffentlichkeit und Politik würden zum Narren gehalten. Genau davor sei immer gewarnt worden. Nötig sei nun eine Debatte darüber, wie klare Regeln gegen den Missbrauch des Geschlechterwechsels verankert werden könnten.
    Die Rechtsextremistin Liebich war vor zwei Jahren – damals noch als Mann – unter anderem wegen Volksverhetzung zu einer Haftstrafe von einem Jahr und sechs Monaten verurteilt worden. Diese soll sie nun in einem Frauengefängnis verbüßen. Im Raum steht der Verdacht, sie habe den Geschlechtseintrag nur geändert, um das Selbstbestimmungsgesetz lächerlich zu machen.
    Diese Nachricht wurde am 24.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.