
Es handele sich um eine extremistische Organisation, die verfassungsfeindliche Ziele verfolge, hieß es in einer Mitteilung. Die Einrichtung propagiere eine islamistische sowie totalitäre Ideologie. Die Weltanschauung des Islamischen Zentrums richte sich gegen die Menschenwürde und gegen den demokratischen Rechtsstaat. Außerdem unterstütze es die Terroristen der Hisbollah-Miliz und verbreite einen aggressiven Antisemitismus. Auch Teilorganisationen des Islamischen Zentrums wurden verboten, darunter in Frankfurt am Main, München und Berlin. Seit dem frühen Morgen finden Durchsuchungen in acht Bundesländern statt. Bundesinnenministerin Faeser nannte das Verbot einen konsequenten Schritt gegen islamistischen Extremismus. Man gehe jedoch nicht gegen eine Religion vor, betonte Faeser.
Das Islamische Zentrum Hamburg wurde seit mehr als 30 Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet und gilt als extremistisch sowie vom Iran gesteuert. Ein Verbot war seit anderthalb Jahren geprüft worden.
Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.