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Energiepolitik
Bundeskabinett schreibt Mukran auf Rügen als LNG-Standort in Gesetz fest

Das Bundeskabinett hat beschlossen, dass der Hafen Mukran auf Rügen als Standort für ein geplantes Flüssigerdgas-Terminal in das sogenannte LNG-Beschleunigungsgesetz aufgenommen wird.

    Mecklenburg-Vorpommern: Ein roter LNG-Shuttle-Tanker liegt im blauen Wasser vor der Küste der Insel Rügen. Links im Bild ist ein großer Anlegesteg zu sehen.
    Der Bund plant ein LNG-Terminal in Mukran. (Stefan Sauer/dpa)
    Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte am Abend, es bestehe zur Sicherung der Energieversorgung weiterhin Bedarf. Deshalb werde nach engem Austausch mit der Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern mit Mukran ein Standort an der Ostseeküste in das Gesetz aufgenommen. Der Hafen sei ein ausgewiesenes Gewerbe- und Industriegebiet, so dass die Baumaßnahmen "verträglicher umsetzbar" seien. Die konkreten Planungsunterlagen müssten von den zuständigen Landesbehörden geprüft werden. Das Ministerium hält eine Inbetriebnahme im ersten Quartal 2024 für möglich.
    Das geplante Terminal ist umstritten. Kritiker sorgen sich um den auf Rügen besonders wichtigen Tourismus und die Umwelt. Zudem werden aus ihrer Sicht nicht benötigte Überkapazitäten geschaffen.
    Diese Nachricht wurde am 17.05.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.