
Ein Regierungssprecher in Berlin teilte mit, Merz habe die Aufforderung an den Iran bekräftigt, sofort Verhandlungen mit den USA und Israel aufzunehmen. Nötig sei eine diplomatische Lösung des Konflikts. Er fügte hinzu, die Bundesregierung gehe davon aus, dass große Teile des iranischen Nuklearprogramms beeinträchtigt wurden. Eine genaue Schadenanalyse werde erst später möglich sein. Merz beriet auch mit dem französischen Präsidenten Macron und dem britischen Premier Starmer über die Lage.
Der stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hardt, erklärte, mit dem US-Militärschlag sei das Atomprogramm des Iran vermutlich um Jahre zurückgeworfen worden. Das trage zum Wohle Israels und der ganzen freien Welt bei. Der SPD-Außenpolitiker Mützenich sagte dagegen dem Berliner Tagesspiegel, die Welt werde nun noch unsicherer. Sein Parteikollege Stegner sagte der "Rheinischen Post", es sei kein guter Tag für alle, die auf Frieden hofften.
Vertiefende Informationen zur aktuellen Entwicklung bringen wir in einer Sondersendung ab 12.30 Uhr.
Diese Nachricht wurde am 22.06.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.