
Die gescheiterte Wahl der von der SPD aufgestellten Richterkandidatin Brosius-Gersdorf sei "undramatisch" und "kein Beinbruch", sagte Merz im ARD-Sommerinterview. Frei gewählte Abgeordnete seien auch in Personalfragen nur ihrem Gewissen unterworfen. Merz räumte ein, dass man den Unmut über die Nominierung Brosius-Gersdorfs in der eigenen Fraktion zu spät erkannt habe. Dies ändere jedoch nichts an seinem Vertrauen in die Arbeit des Fraktionsvorsitzenden Spahn. Nun gehe es darum, innerhalb der Koalition den zweiten Versuch einer Richterwahl vorzubereiten und mögliche Vorbehalte zu besprechen.
Am Freitag waren die Wahlen von Brosius-Gersdorf und zweier weiterer neuer Richter für das Bundesverfassungsgericht kurzfristig von der Tagesordnung genommen worden.
Diese Nachricht wurde am 14.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.