Berlin
Bundeskanzler Merz sieht Fortschritte für mögliche Friedensgespräche zwischen Ukraine und Russland - Gebietsabtretungen und Sicherheitsgarantien im Mittelpunkt

Bundeskanzler Merz sieht nach Beratungen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj und Vertretern der USA Fortschritte für mögliche Friedensgespräche mit Moskau.

    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, geben im Bundeskanzleramt am Rande des Ukraine-Gipfels eine Pressekonferenz.
    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) und Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, geben im Bundeskanzleramt am Rande des Ukraine-Gipfels eine Pressekonferenz. (Kay Nietfeld / dpa)
    Merz sagte in Berlin, ein Waffenstillstand werde erstmals vorstellbar. Die russische Forderung nach Gebietsabtretungen der Ukraine bleibe eine Schlüsselfrage. Der Kanzler betonte, man müsse der Ukraine auch nötige Sicherheitsgarantien gewähren. Diesbezüglich habe es beachtliche Angebote der USA gegeben. Der ukrainische Präsident Selenskyj bekräftigte, funktionierende Sicherheitsgarantien seien für sein Land entscheidend. Er kündigte weitere Verhandlungen mit Washington an.
    Der Kreml äußerte sich zurückhaltend zu den Gesprächen in Berlin. Ein Sprecher erklärte, Russland erwarte, über die Beratungen durch die USA unterrichtet zu werden.
    Derzeit besprechen sich mehrere europäische Staats- und Regierungschefs sowie EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen und NATO-Generalsekretär Rutte im Kanzleramt. Ein US-Regierungsvertreter teilte mit, auch Präsident Trump wolle sich telefonisch hinzuschalten.
    Diese Nachricht wurde am 15.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.