Zollstreit zwischen EU und USA
Bundeskanzler Merz stimmt sich mit EU-Partnern ab

Kurz vor Ablauf einer Frist ist nochmals Bewegung in den Zollstreit zwischen den USA und der EU gekommen.

    Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) gibt im Bundeskanzleramt eine Pressekonferenz.
    Bundeskanzler Merz hat sich im Zollstreit mit den USA mit europäischen Partnern besprochen. (picture alliance / dpa / Kay Nietfeld)
    Bundeskanzler Merz stimmte sich mit verschiedenen EU-Partnern über das weitere Vorgehen ab. Merz habe etliche Telefonate geführt, unter anderem mit EU-Kommissionspräsidentin von der Leyen, mit dem französischen Präsidenten Macron und der italienischen Ministerpräsidentin Meloni, sagte ein Regierungssprecher in Berlin. Details nannte er nicht. Ein Sprecher der EU-Kommission erklärte, von der Leyen habe gestern mit US-Präsident Trump telefoniert und sich konstruktiv über die Zollfragen ausgetauscht. Die Europäische Union halte an ihrem Ziel fest, bis zum 9. Juli zu einer Einigung im Handelsstreit mit den USA zu kommen, hieß es. An diesem Tag sollten die höheren Zölle ursprünglich in Kraft treten. Trump hatte diese Frist bis zum 1. August verlängert.
    Das Weiße Haus in Washington erklärte, dass die höheren Einfuhrzölle für zahlreiche Länder und Staatengemeinschaften zum neuen Stichtag in Kraft treten sollen, falls es zu keiner Einigung komme. Die USA stünden jedoch kurz vor dem Abschluss mehrerer Handelsvereinbarungen. Gleichwohl kündigte Trump an, noch heute Briefe an Handelspartner über die Verhängung von Strafzöllen zu versenden.
    Diese Nachricht wurde am 07.07.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.