Nach Selenskyj-Besuch in Berlin
Bundeskanzler Merz: "Taurus-Lieferung im Bereich des Möglichen" - Deutsch-urkainische Rüstungskooperation beschlossen

Bundeskanzler Merz schließt eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine nicht aus.

    Wolodymyr Selenskyj (l), Präsident der Ukraine, und Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) geben im Bundeskanzleramt nach einem Treffen eine Pressekonferenz.
    Bundeskanzler Merz (r.) bei seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Berlin. (Fabian Sommer/dpa)
    Dies sei im Bereich des Möglichen, sagte der CDU-Vorsitzende im ZDF. Er verwies zugleich darauf, dass eine mehrmonatige Ausbildung von Soldaten in der Ukraine notwendig sei. Wenn man das System in einem halben oder einem Jahr liefern würde, nütze es der Ukraine nicht, betonte Merz. Deshalb verbessere man die militärische Unterstützung des Landes heute.
    Zuvor hatte der ukrainische Präsident Selenskyj nach eigenen Worten bei seinem Treffen mit Merz in Berlin auch über das Thema Taurus gesprochen. Deutschland und die Ukraine vereinbarten bei dem Besuch eine Rüstungskooperation. Dabei geht es unter anderem um die finanzielle Unterstützung Kiews bei der Produktion weitreichender Raketen. Außerdem soll die Ukraine weiterhin Munition, zusätzliche Landwaffensysteme und Handwaffen erhalten.
    Diese Nachricht wurde am 29.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.