Antrittsbesuch in Warschau
Bundeskanzler Merz und Ministerpräsident Tusk sprechen über bilaterale Beziehungen und europäische Migrationspolitik

Bundeskanzler Merz hat bei seinem Antrittsbesuch in Polen eine intensivere Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern angekündigt.

    Der polnische Ministerpräsident Donald Tusk (r) spricht mit Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) in seinem Büro.
    Kanzler Merz zum Antrittsbesuch in Warschau (dpa-news/Hannibal Hanschke)
    Merz sagte in Warschau, unter anderem werde sich die Bundesregierung um den Ausbau der Infrastruktur nach Osten bemühen. Mit Blick auf die von Bundesinnenminister Dobrindt angeordneten Zurückweisungen von Asylsuchenden an deutschen Landesgrenzen versicherte Merz, diese würden in einer Art und Weise vorgenommen, die für die europäischen Nachbarn verträglich sei. Gemeinsam mit Polen wolle man an einer europäischen Lösung arbeiten. Der polnische Ministerpräsident Tusk wies darauf hin, dass jedes Land das Recht habe, sein Territorium zu schützen. Ihn treibe aber die Sorge um, ob und wie man das Schengener Abkommen aufrechterhalten könne.
    Diese Nachricht wurde am 08.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.