Erste Auslandsreise
Bundeskanzler Merz wird in Paris und Warschau erwartet

Bundeskanzler Merz' erste Auslandreisen führen ihn heute nach Paris und Warschau. Das Treffen mit Frankreichs Staatschef Macron im Elysée-Palast sei kein protokollarischer Antrittsbesuch, sondern bereits ein Arbeitstermin, hieß es aus Paris. Und auch in Warschau wird es um ernste Themen wie etwa den Krieg in der Ukraine gehen.

    Die von der französischen Regierung verbreitete Aufnahme zeigt Unions-Kanzlerkandidat Friedrich Merz (r) zu Besuch im Élysée-Palast mit dem französischen Präsident Emmanuel Macron.
    Bereits im Februar stattete Friedrich Merz dem französischen Präsidenten Macron einen Besuch ab. (Présidence de la R. / Sarah steck)
    Merz und Macron wollen die deutsch-französischen Beziehungen wiederbeleben. Bei einer gemeinsamen Pressekonferenz werde es bereits inhaltliche Erklärungen geben, etwa zur Energiepolitik, teilte ein Sprecher Macrons mit. Es gehe darum, ein starkes Signal zu senden, dass in den deutsch-französischen Beziehungen eine Erneuerung stattfinde, die auch Impulse für Europa bereithalte. Themen der Gespräche seien Souveränität, Wettbewerbsfähigkeit und Sicherheit.

    Migrationspolitik wird Thema in Warschau sein

    Nach seinem Aufenthalt in Paris wird Merz in Warschau erwartet. Ministerpräsident Tusk und Merz wollen offiziellen Angaben zufolge ihre Positionen zur Neuaufstellung Europas nach dem außenpolitischen Kurswechsel der USA unter Präsident Trump, zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und zur Migrationspolitik austauschen.
    Merz hatte im Vorfeld seiner Kanzlerschaft eine rigidere Migrationspolitik angekündigt, die auch Zurückweisungen von Asylsuchenden an den deutschen Grenzen vorsieht. Hierzu bedarf es einer Absprache und Koordination mit den Nachbarländern Deutschlands.
    Diese Nachricht wurde am 07.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.