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Reise im Schatten des Nahostkonflikts
Bundeskanzler Scholz beginnt China-Besuch in Chongqing

Unter dem Eindruck des iranischen Angriffs auf Israel hat Bundeskanzler Scholz seinen dreitägigen China-Besuch begonnen.

    Bundeskanzler Olaf Scholz geht über das Rollfeld eines Flughafens. Mehrere Fotoreporter haben ihre Kameras auf ihn gerichtet.
    Bundeskanzler Scholz vor seiner Abreise nach China auf dem Flughafen. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    Der Kanzler hatte sich während seines zehnstündigen Flugs laufend über die Eskalation unterrichten lassen. Am Morgen ist er in Chongqing eingetroffen. In der Metropole mit mehr als 30 Millionen Einwohnern wird Scholz eine Produktionsstätte von Wasserstoffantrieben der Firma Bosch besuchen. Zudem will er mit Studierenden über Stadtplanung sprechen. Auf dem Programm des SPD-Politikers steht auch ein Gespräch mit regionalen Vertretern der Kommunistischen Partei sowie eine Bootsfahrt auf dem Fluss Jangtse.  
    Politiker aus der Ampel-Koalition sowie der Opposition hatten den Kanzler aufgefordert, auch Konfliktthemen anzusprechen. Dazu zählten sie beispielsweise Pekings Drohungen gegenüber Taiwan und Menschenrechtsverletzungen gegenüber Minderheiten.
    Am Montag wird Scholz in der Wirtschaftsmetropole Shanghai erwartet. Die Gespräche mit der chinesischen Führung sind für Dienstag in Peking geplant.
    Diese Nachricht wurde am 14.04.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.