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Indien-Besuch
Bundeskanzler Scholz bei Unternehmen in Bangalore

Am zweiten und letzten Tag seiner Indien-Reise hat Bundeskanzler Scholz Unternehmen im Süden des Landes besucht. In der Wirtschaftsmetropole Bangalore informierte sich Scholz unter anderem über die Arbeit von Fachkräften.

    Das Foto zeigt Bundeskanzler Olaf Scholz. Er besichtigt zusammen mit dem Gründer Chetan Maini des Unternehmens Sun Mobility eine Produktionstätte im indischen Silicon Valley Bengaluru.
    Bundeskanzler Olaf Scholz besichtigt zusammen mit dem Gründer Chetan Maini das Unternehmen Sun Mobility im indischen Silicon Valley Bengaluru. (Michael Kappeler / dpa / Michael Kappeler)
    In einer Niederlassung des deutschen Softwarespezialisten SAP sprach der Kanzler mit Managern unter anderem darüber wie aus Firmengründungen wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmen mit einer Bewertung von mindestens einer Milliarde US-Dollar entstehen können, sogenannte Unicorns. Beim indischen Hersteller Sun Mobility wurde der Wirtschaftsdelegation zudem die Produktion austauschbarer Batteriezellen für Elektro-Kleintransporter vorgestellt. An der Firma hält das deutsche Unternehmen Bosch rund 25 Prozent der Anteile.
    Gestern hatte Scholz mit dem indischen Premierminister Modi den Ausbau der wirtschaftlichen Zusammenarbeit beider Länder vereinbart.
    Der Grünen-Europaabgeordnete Bütikofer forderte Scholz auf, mehr Druck auf die EU-Kommission auszuüben, um ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und Indien zu realisieren. Der CDU-Politiker Brinkhaus riet der Bundesregierung dazu, viel Kraft in die Beziehungen zu Indien zu investieren. Es sei ein Fehler gewesen, dass sich die deutsche Asienpolitik zuletzt vor allem auf China konzentriert habe, sagte der Vorsitzende der deutsch-indischen Parlamentariergruppe und frühere Unionsfraktionschef im Deutschlandfunk. Indien hätte schon viel früher ein "Hotspot" sein müssen.
    Diese Nachricht wurde am 26.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.