
Scholz sagte nach einem Treffen mit Premierminister Modi in Neu Delhi, es sei sehr wichtig, dass dies auch im Rahmen der Vereinten Nationen geschehe. Indirekt äußerte er damit Kritik an Indien. Das Land hatte sich bei der jüngsten Abstimmung zum Ukraine-Krieg in der UNO-Vollversammlung enthalten. Indien ist im Energie- und Rüstungsbereich von Russland abhängig und hat den Überfall auf die Ukraine bisher nicht verurteilt.
Premier Modi sagte auf der Pressekonferenz mit Scholz, der Krieg müsse durch Dialog und Diplomatie gelöst werden. Indien sei bereit, zu Friedensgesprächen beizutragen.
Nach Modis Worten wollen Deutschland und Indien ihre Kooperation im Verteidigungsbereich stärken. Des Weiteren vereinbarten er und Scholz einen Ausbau der wirtschaftlichen Beziehungen. Laut Scholz sollen deutsche Firmen stärker in Indien investieren und die Asien-Pazifik-Konferenz der deutschen Wirtschaft 2024 in Indien stattfinden. Außerdem werde man sich für ein Freihandelsabkommen zwischen Indien und der EU einsetzen.
Diese Nachricht wurde am 25.02.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
