
Die Einheit sei vollendet, jedoch nicht im Sinne von perfekt, erklärte der SPD-Politiker in Schwerin. Ostdeutschland sei beispielsweise unterrepräsentiert bei Führungspositionen in den Medien, der Wirtschaft, der Verwaltung und dem Militär. Auch die ungleichen Löhne und das geringere Vermögen im Osten benannte der Kanzler als Problem. Mit Blick auf die drei jüngsten Landtagswahlen im Osten und dem guten Abschneiden der AfD erklärte der Kanzler, es sei viel harte Arbeit nötig, um diese Entwicklung zurückzudrehen. Die große Mehrheit in Deutschland stehe aber fest auf dem Boden der freiheitlichen Grundordnung.
Zuvor hatte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und amtierende Bundesratspräsidentein, Schwesig, gemahnt, angesichts einer harten Polarisierung in Politik und Gesellschaft sei es nötig, wieder stärker zusammenzufinden. Unter dem Motto "Vereint Segel setzen" richtet in diesem Jahr Mecklenburg-Vorpommern die Einheitsfeierlichkeiten aus.
Diese Nachricht wurde am 03.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.