EU-Staaten beraten über weitere Ukrainehilfen
Bundeskanzler Scholz irritiert über Friedenstruppe-Diskussion

Bundeskanzler Scholz lehnt weiterhin eine Debatte über eine Entsendung deutscher Soldaten in die Ukraine zur Absicherung eines möglichen Friedensvertrags ab.

    Bundeskanzler Scholz steht vor dem Elysee-Palast neben dem französischen Staatspräsidenten Marcon. Beide tragen dunkelblaue Anzüge, Scholz hebt freundlich grüßend die rechte Hand. Aufnahme vom 17.02.2025.
    Bundeskanzler Scholz und der französische Staatspräsident Marcon (AFP / LUDOVIC MARIN)
    Diese Diskussion sei höchst unangemessen, solange der Krieg in dem von Russland überfallenen Land tobe, sagte Scholz nach einem Sondergipfel mehrerer europäischer Staaten in Paris. Zugleich forderte er die USA auf, gemeinsam mit der Europäischen Union die Verantwortung für die Sicherheit der Ukraine zu gewährleisten. Die NATO basiere auf der Tatsache, dass man gemeinsam handele und das Risiko teile, betonte Scholz. Dies dürfe nicht in Frage gestellt werden.
    Auf Einladung des französischen Staatspräsidenten Macron hatten sich im Elysee-Palast die Regierungschefs aus Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen, Spanien, Dänemark und den Niederlanden getroffen. Anwesend waren zudem Vertreter von Europäischer Union und NATO.
    Diese Nachricht wurde am 17.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.