Medizin
Bundesländer kämpfen gegen Ärztemangel auf dem Land: mehr Zahnärzte für Sachsen-Anhalt, mehr Kinderärzte für Rheinland-Pfalz

Mehrere Landesregierungen haben Initiativen gestartet, um den Ärztemangel vor allem auf dem Land zu beheben.

    Ein Zahnarzt behandelt eine Patientin.
    Unter anderem gibt es zu wenig Zahnärzte in ländlichen Regionen. (Imago / HalfPoint Images)
    In Sachsen-Anhalt kündigte die schwarz-rot-gelbe Koalition an, die Ausbildungskapazitäten für Zahnärzte zu erhöhen. Ein Gesetzentwurf sieht vor, dass pro Jahr zehn Auslandsstipendien finanziert werden. An der ungarischen Universität Pécs gibt es bereits jährlich zwölf Plätze, die die Kassenzahnärztliche Vereinigung finanziert. Anders als in Deutschland ist dort der Studienbeginn auch mit schlechteren Abiturnoten möglich. Im Gegenzug verpflichten sich die Stipendiaten, mindestens fünf Jahre Zahnarzt in Sachsen-Anhalt zu sein.
    In Rheinland-Pfalz berät der Landtag heute erstmals über die geplante Kinderarzt-Quote für den ländlichen Raum. Nach dem Willen der Ampel-Koalition dort sollen drei Prozent der Medizinstudienplätze für Personen reserviert werden, die sich zur fachärztlichen Weiterbildung im Bereich Kinder- und Jugendmedizin sowie auf mindestens zehn Jahre ambulanter Tätigkeit in Gebieten mit besonderem Bedarf verpflichten.
    Diese Nachricht wurde am 14.05.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.