Der Bundesrat ließ das Vorhaben passieren. Mit dem Gesetz werden der Konsum sowie in begrenzter Menge Besitz und Anbau der Droge für Erwachsene erlaubt.
Eine Zustimmung des Bundesrats für das Gesetz war nicht erforderlich, die Länderkammer hätte es aber in den Vermittlungsausschuss übersenden und dadurch verzögern können. Eine Mehrheit dafür kam nicht zustande.
Mehrere Ministerpräsidenten hatten vor der Abstimmung im Bundesrat erneut ihre Vorbehalte gegen das Gesetz zum Ausdruck gebracht. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer von der CDU sagte, mit der Legalisierung öffne man eine Büchse der Pandora, die man nie weider schließen könne. Die bayerische Staatsministerin und CSU-Politikerin Gerlach nannte das Gesetz einen Irrweg, der die Länder vor einen massiven zusätzlichen Verwaltungs- und Vollzugsaufwand stelle.
Bundesgesundheitsminister Lauterbach hatte vor der Abstimmung erneut für das Gesetz geworben. Es sei eine einmalige Gelegenheit, die gescheiterte Cannabis-Politik der vergangenen Jahre zu reformieren.
Diese Nachricht wurde am 22.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.