"Nationaler Stahlgipfel" in Duisburg
Bundesländer, Stahlindustrie und IG Metall fordern bessere Rahmenbedingungen für den Erhalt deutscher Stahlstandorte

Stahlhersteller, IG Metall und mehrere Bundesländer verlangen vom Bund mehr Unterstützung bei der Sicherung der Stahlindustrie.

    Ein Stahlarbeiter von Thyssenkrupp prüft den Roheisen am Hochofen 8 auf dem Werksgelände.
    Wie können energieintensive Branchen wie die Stahlindustrie klimaneutral umgebaut werden? Die Bundesregierung hat dafür Klimaschutzverträge eingeführt, um die geboten werden kann. (picture alliance / dpa / Rolf Vennenbernd)
    Am Abend übergaben sie in Duisburg einen Forderungskatalog an Bundeswirtschaftsminister Habeck. Neben Maßnahmen für wettbewerbsfähige Energiepreise drängen sie auf eine Begrenzung der Stromnetzentgelte.
    Habeck warb beim sogenannten "Nationalen Stahlgipfel" in der Ruhrgebietsstadt für den Weg weg von Kohle und Erdgas hin zu Wasserstoff und grünen Strom, um die Produktion von Stahl klimaneutral zu machen. Deutschland und die EU seien hier globale Vorreiter bei der Dekarbonisierung, betonte der Grünen-Politiker und hob die Bedeutung der deutschen Stahlindustrie hervor. Sie sei wichtiger Impulsgeber für Schlüsselbranchen wie Automobil oder Maschinenbau. NRW-Ministerpräsident Wüst meinte, die Stahlindustrie gehöre zur DNA seines Bundeslandes. Ziel sei es, sie sowohl wirtschaftlich stark als auch umweltfreundlich zu machen, führte der CDU-Politiker aus. Zuvor hatten rund 2000 Beschäftigte für den Erhalt der Stahlindustrie demonstriert.
    Diese Nachricht wurde am 17.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.