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Bauernprotest
Bundesländer: Zum Wochenstart muss mit erheblichen Verkehrsbehinderungen gerechnet werden

Die Bundesländer warnen wegen der angekündigten Protestaktionen vor Verkehrsbehinderungen zum Wochenstart.

    Polizeifahrzeuge begleiten Landwirte, die mit ihren Traktoren über die Bundesstraße 7 fahren. Mit der Aktion wollen die Landwirte gegen die derzeitige Agrarpolitik der Bundesregierung demonstrieren.
    Bauernprotest in Thüringen. (Archivbild) (picture alliance / dpa / Bodo Schackow)
    Vor allem Landwirte wollen morgen bundesweit mit Traktoren Straßen und Autobahnauffahrten blockieren. Spediteure und Handwerker signalisierten Unterstützung für die Proteste. In mehreren Städten sind Kundgebungen und Autokorsos geplant. Mit Blick auf den Schulstart nach den Ferien könnte es zu Problemen kommen, weil die An- und Abfahrt womöglich eingeschränkt oder unmöglich ist. Die Proteste richten sich gegen die Politik der Bundesregierung.
    Agrarökonomen indes halten die geplante schrittweise Abschaffung der Agrardiesel-Subventionen für sinnvoll und insgesamt vertretbar. Die Streichungen seien weder für größere noch kleinere Betriebe existenzgefährdend, meint der Hallenser Forscher Alfons Balmann. Wegen der Preissteigerungen bei Lebensmitteln habe die Landwirtschaft zwei sehr erfolgreiche Wirtschaftsjahre gehabt. Der Rostocker Professor Sebastian Lakner erklärt, wenn diese Kürzungen für einzelne Betriebe existenzgefährdend seien, deute das auf schon längere ökonomische Schwierigkeiten hin.
    Diese Nachricht wurde am 07.01.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.