
Nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" und der "Zeit" bewertete der Geheimdienst bereits 2020 dieses Szenario mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 bis 95 Prozent. Grundlage waren demnach öffentliche Daten sowie Material, das im Rahmen einer nachrichtendienstlichen Operation etwa aus chinesischen Forschungseinrichtungen beschafft worden war. Es soll Hinweise auf riskante Experimente sowie Verstöße gegen die Laborsicherheit offengelegt haben. Weiter heißt es, das Kanzleramt unter der ehemaligen Bundeskanzlerin Merkel habe damals entschieden, die Einschätzungen unter Verschluss zu halten. Laut der "Neuen Zürcher Zeitung" beschäftigt sich seit Dezember eine Forschungsgruppe in Auftrag des Kanzleramts mit den BND-Erkenntnissen. Demnach liegen zahlreiche Indizien für eine Laborherkunft vor. Einige Forschende sähen die Wahrscheinlichkeit einer menschengemachten Pandemie stetig wachsen, allerdings seien nicht alle davon gleichermaßen überzeugt.
Seit dem Pandemie-Ausbruch 2019 wird der Ursprung des neuartigen Corona-Virus diskutiert. Neben der Labor-Theorie wurde stets diskutiert, dass das Virus von Wildtieren auf den Menschen übertragen worden sein könnte.
Diese Nachricht wurde am 12.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.