
Geprobt wurde demnach eine ganztägige Versorgungslage, bei der in Deutschland nicht mehr genügend Erdgas vorhanden wäre, um alle gewünschten Bedarfe zu decken. Die Behörde müsste in solch einem Szenario als sogenannter "Bundeslastverteiler" unter anderem entscheiden, für welche Unternehmen der Verbrauch eingeschränkt wird. Getestet wurden unter anderem die Infrastruktur des Krisenstabs und die Kommunikationswege. An der Übung nahmen auch das Wirtschaftsministerium, mehrere Bundesländer, Industrie-Kunden sowie Betreiber von Netzen und Speichern teil. Die Bundesnetzagentur betonte, in der Übung sei berücksichtigt worden, dass der lebenswichtige Bedarf von Haushaltskunden einem besonderen Schutz unterliege.
Behördenpräsident Müller erklärte, Deutschland sei für diesen Winter deutlich besser vorbereitet als im vergangenen Jahr - wenngleich es für eine Entwarnung noch zu früh sei und es weiterhin Restrisiken gebe.
Diese Nachricht wurde am 22.09.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.