Energieproduktion
Bundesnetzagentur will Industrierabatte auf Netzentgelte neu regeln

Die Bundesnetzagentur will die Rabatte auf Netzentgelte für Industriefirmen neu regeln.

    Ein Schild weist auf den Sitz der Bundesnetzagentur in Bonn hin.
    Die Bundesnetzagentur will die Rabatte auf den Stromverbrauch für Industriefirmen neu regeln. (Oliver Berg/dpa)
    Die Behörde mit Sitz in Bonn stellte ein entsprechendes Eckpunktepapier vor. Die alten Netzentgeltrabatte entsprächen nicht mehr den Anforderungen eines Stromsystems mit einem hohen Anteil an eneuerbaren Energieformen, sagte Präsident Müller. Man schlage deshalb statt des bisherigen starren Systems ein flexibles Modell vor. So sollen Industrie und Gewerbe dann reduzierte Netzentgelte zahlen, wenn sie in Situationen mit großem Stromangebot mehr Strom verbrauchten.
    Außerdem sei vorgesehen, dass sie auch weniger zahlten, wenn sie im Falle eines knappen Stromangebots weniger verbrauchten. Hintergrund ist, dass durch den deutlich gestiegenen Anteil von Strom beispielsweise aus Windrädern und Photovoltaik-Anlagen die Energieproduktion in Deutschland stärker schwankt.
    Die Rabatte auf Netzentgelte haben für die Industrie große Bedeutung. Das Modell der Bundesnetzagentur soll nun mit Branchenvertretern und anderen Akteuren beraten werden.
    Diese Nachricht wurde am 24.07.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.