
Den Angaben zufolge wurden 1.195 Schleuser festgesetzt. Außerdem griffen die Beamten in insgesamt 7.783 Fällen Personen auf, bei denen offene Haftbefehle vollstreckt wurden. In manchen Fällen lagen auch internationale Fahndungen vor.
Die meisten Zurückweisungen gab es demnach an den Grenzen zur Schweiz, nach Polen, Österreich und Frankreich. Es habe sich überwiegend um Ukrainer, Syrer und Afghanen gehandelt. Die Beamten stellten 1.482 abgeschobene Migranten fest, die trotz Sperre wieder einreisen wollten. Kontrollen an den Flug- und Seehäfen seien nicht berücksichtigt worden. Im Jahr 2023 lag die offizielle Gesamtzahl der unerlaubten Einreisen bei rund 127.000.
Grenzkontrollen sind im Schengen-Raum eigentlich nicht vorgesehen. Bundesinnenministerin Faeser (SPD) begründete die Anordnung stationärer Kontrollen an allen Landgrenzen ab Mitte September mit irregulärer Migration sowie dem Schutz vor islamistischen Terroristen und grenzüberschreitender Kriminalität. Eine Bilanz zu den Gesamtzahlen und zur Wirkung der Grenzkontrollen will die Bundespolizei am 1. November veröffentlichen.
Diese Nachricht wurde am 27.10.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.