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Reaktionen auf Schäubles Tod
Bundespräsident ordnet Staatsakt an

Zum Gedenken an den verstorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble hat Bundespräsident Steinmeier einen Staatsakt angeordnet.

    Wolfgang Schäuble (CDU), spricht bei der Festveranstaltung aus Anlass seiner 50 Jährigen Zugehörigkeit zum Deutschen Bundestag.
    Wolfgang Schäuble ist gestorben. (picture alliance/dpa/Michael Kappeler)
    Nach Angaben des Bundespräsidialamts wird dieser an einem noch festzulegenden Termin vom Bundestag ausgerichtet. Steinmeier bezeichnete Schäuble als Glücksfall für die Deutsche Geschichte. Bundeskanzler Scholz betonte, Deutschland verliere einen scharfen Denker, leidenschaftlichen Politiker und streitbaren Demokraten. CDU-Chef Merz sagte im Deutschlandfunk, Schäuble sei ein herausragender Politiker gewesen, für den Pflichtbewusstsein und die Loyalität zum Staat immer an erster Stelle gestanden habe. Vizekanzler Habeck von den Grünen äußerte Bewunderung darüber, wie Schäuble nach dem Attentat auf ihn alle Kraft aufgebracht und sein Leben voller Energie gelebt habe. FDP-Chef Lindner würdigte Schäuble als Staatsmann, der sein ganzes Leben in den Dienst des Landes gestellt habe. Auch aus der Zivilgesellschaft und aus dem Ausland kamen zahlreiche Würdigungen.
    Schäuble war gestern im Alter von 81 Jahren gestorben. Er gehörte seit 1972 ununterbrochen dem Bundestag an und bekleidete zahlreiche Regierungs- und Parteiämter. Von 2017 bis 2021 war Schäuble Bundestagspräsident.
    Diese Nachricht wurde am 27.12.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.