Staatsbesuch
Bundespräsident Steinmeier betont Freundschaft zwischen Deutschland und Großbritannien

Bundespräsident Steinmeier hat bei seinem Staatsbesuch in Großbritannien die deutsch-britischen Beziehungen gewürdigt. Bei einem Staatsbankett auf Schloss Windsor sagte er, der Austritt Großbritanniens aus der EU sei ein tiefer Einschnitt gewesen. Man habe aber nicht zugelassen, dass die gemeinsame Freundschaft davon beschädigt worden sei.

    Ein Mitglied des Personals des Königshauses stellt während der Tischvorbereitungen vor dem Staatsbankett für den deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier im Windsor Castle in Berkshire eine Kerze auf.
    Staatsbankett für Bundespräsident Steinmeier beim Staatsbesuch in London (picture alliance / empics / Aaron Chown)
    Steinmeiner erinnerte auch an die Taten der Nazis in Großbritannien. Am Freitag werde er nach Coventry reisen. Die Stadt sei im Zweiten Weltkrieg durch deutsche Bomben in Schutt und Asche gelegt worden. Der Bundespräsident sagte weiter, heute seien aus Trümmern blühende Städte geworden und aus Feinden Freunde. König Charles III. rief zu noch engeren Beziehungen zwischen beiden Ländern auf.
    In London wurden Steinmeier und seine Frau Elke Büdenbender vom britischen Königspaar auf Schloss Windsor mit militärischen Ehren empfangen. Zuvor unternahmen sie zusammen mit König Charles und Königin Camilla eine Kutschprozession. Außerdem war Steinmeier mit Premierminister Starmer im Londoner Regierungssitz Downing Street 10 zusammengetroffen.
    Der dreitägige Staatsbesuch ist der erste eines deutschen Staatsoberhaupts seit 27 Jahren. Heute hält der Bundespräsident eine Rede vor beiden Parlaments-Kammern in London.
    Diese Nachricht wurde am 04.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.