
Steinmeier sagte in seiner Rede, der 9. November stehe für Licht und Schatten, für die tiefsten Abgründe und für die glücklichsten Momente unserer Geschichte. An diesem Tag gehe es um den Kern unserer Identität.
Der Bundespräsident warnte in seiner Rede vor rechtesextremen Kräften, die die Demokratie angriffen und er erinnerte an die Instrumente, die im Grundgesetz verankert seien. Ein Parteienverbot sei ein solches Instrument der wehrhaften Demokratie, auch wenn es sich um die Ultima Ratio handele. Steinmeier betonte, es dürfe mit Extremisten keine politische Zusammenarbeit geben.
Auch an zahlreichen anderen Orten gibt es heute Erinnerungsveranstaltungen. Am 9. November 1989 hatte die DDR-Führung angesichts von Massendemonstrationen die Grenze zur Bundesrepublik geöffnet. Etwa ein Jahr später erfolgte die Wiedervereinigung. In der Nacht auf den 10. November 1938 waren die Nationalsozialisten und ihre Sympathisanten in der Bevölkerung zur offenen Gewalt gegen jüdische Bürger übergegangen.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
