Internationaler Frauentag
Bundespräsident Steinmeier kritisiert Rückschritte bei der Gleichberechtigung

Anlässlich des heutigen Internationalen Frauentages hat Bundespräsident Steinmeier die Gesellschaft davor gewarnt, in traditionelle Rollenbilder zurückzufallen.

    Berlin: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht während einer Matinee zum Internationalen Frauentag im Schloss Bellevue.
    Bundespräsident Steinmeier spricht während einer Matinee zum Internationalen Frauentag im Schloss Bellevue. (Sebastian Christoph Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    In einer Rede im Schloss Bellevue sagte Steinmeier, viele Männer, oft auch junge Männer, suchten wieder verstärkt Halt in konservativen Geschlechtervorstellungen. Weltweit erweckten populistische Parteien den Eindruck, Gleichberechtigung sei eine fixe Idee progressiver Kräfte. Dabei sei sie kein Luxusproblem, sondern stärke Wirtschaft und Sozialstaat.
    Auch in Deutschland nehme die Frauenfeindlichkeit zu, vor allem im Internet. Der Bundespräsident beklagte zudem den gesunkenen Anteil weiblicher Abgeordneter im Bundestag.
    Anlässlich des internationalen Frauentages sind heute in zahlreichen Städten Demonstrationen für Gleichberechtigung angemeldet. In Berlin und Mecklenburg-Vorpommern ist der 8. März ein gesetzlicher Feiertag.
    Diese Nachricht wurde am 08.03.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.