Naher Osten
Bundespräsident Steinmeier kritisiert Trumps Vorstoß zum Gazastreifen

Bundespräsident Steinmeier hat den Vorschlag von US-Präsident Trump zur Umsiedlung der Palästinenser aus dem Gazastreifen zurückgewiesen.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier spricht im Schloss Bellevue.
    Bundespräsident Steinmeier (Sebastian Christoph Gollnow / dpa / Sebastian Gollnow)
    Es könne nur eine Lösung gefunden werden, wenn Sicherheit für Israel und die Selbstbestimmung der Palästinenser gewährleistet seien, sagte Steinmeier vor einem Treffen mit dem türkischen Präsidenten Erdogan in Ankara. Das sei ein schwieriger und möglicherweise noch längerer Weg. Der Bundespräsident hatte zuvor Gespräche in Saudi-Arabien und Jordanien geführt. Dort habe Trumps Vorstoß Enttäuschung und teils auch Entsetzen ausgelöst, betonte Steinmeier.
    US-Präsident Trump hatte nach einem Treffen mit Israels Ministerpräsident Netanjahu gesagt, der durch den Gaza-Krieg stark zerstörte Küstenstreifen am Mittelmeer solle in den Besitz der USA übergehen, neu aufgebaut und wirtschaftlich entwickelt werden. Die rund zwei Millionen Palästinenser sollten in arabische Nachbarstaaten umsiedeln.
    Diese Nachricht wurde am 05.02.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.