Berlin
Bundespräsident Steinmeier ruft dazu auf, die Demokratie zu verteidigen

Bundespräsident Steinmeier hat vor einer Bedrohung der Demokratie in Deutschland gewarnt.

    Bundespräsident Steinmeier steht hinter einem Rednerpult. Hinter ihm ist der Slogan "Der 9. November - Wegmarken und wehrhafte Demokratie" zu sehen.
    Bundespräsident Steinmeier hat zur Verteidigung von Demokratie und Freiheit aufgerufen (Maryam Majd / AP)
    Die Demokratie sei so sehr in Gefahr wie niemals seit der Wiedervereinigung, erklärte Steinmeier in seiner Rede zum heutigen Jahrestag der Pogromnacht der Nazis im Jahr 1938 und des Mauerfalls im Jahr 1989. Deutschland müsse sich vor einem russischen Aggressor, der die Friedensordnung zertrümmert habe, schützen. Zudem warnte der Bundespräsident vor rechtsextremen Kräften im Land, die die Demokratie in Deutschland angriffen. Es dürfe keine politische Zusammenarbeit mit Extremisten geben, betonte Steinmeier bei der Veranstaltung im Schloss Bellevue.
    Auch an zahlreichen anderen Orten wurde an die historischen Ereignisse erinnert. Am 9. November 1989 wurde angesichts von Massendemonstrationen die Grenze zur Bundesrepublik geöffnet. Etwa ein Jahr später erfolgte die Wiedervereinigung. In der Nacht auf den 10. November 1938 waren die Nationalsozialisten und ihre Sympathisanten in der Bevölkerung zur offenen Gewalt gegen jüdische Bürger übergegangen.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.