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Leipziger Buchmesse
Bundespräsident Steinmeier warnt Gesellschaft vor Abschottung

Bundespräsident Steinmeier hat die Menschen in Deutschland zu mehr Dialogbereitschaft und Zusammenhalt aufgerufen.

    Leipzig: Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier besucht die Leipziger Buchmesse. Er lächelt und hält ein Buch in der Hand.
    Bundespräsident Steinmeier auf der Leipziger Buchmesse 2024 (Jan Woitas / dpa / Jan Woitas)
    In einer Rede auf der Leipziger Buchmesse sagte Steinmeier, politische Kraft habe man nur als Gemeinschaft, nicht aber, wenn man sich in erster Linie als Opfer von Unterschieden sehe. Steinmeier würdigte in diesem Zusammenhang eine neue Generation von ostdeutschen Schriftstellerinnen und Schriftstellern, die zur Zeit des Mauerfalls noch nicht geboren gewesen seien. Diese Stimmen erzählten neu und anders und seien eine Bereicherung für Deutschland, sagte Steinmeier. Wie bereits am Vortag bei Bundeskanzler Scholz wurde die Rede von Zwischenrufen propalästinensischer Aktivisten gestört.
    Den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewann in diesem Jahr die aus Serbien stammende Schriftstellerin Barbi Marković für ihr Buch "Minihorror". In der Kategorie Sachbuch/Essayistik zeichnete die Jury den Berliner Kunsthistoriker Tom Holert aus.
    Diese Nachricht wurde am 21.03.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.