
In seiner Rede zum heutigen Jahrestag der Pogromnacht der Nazis im Jahr 1938 und des Mauerfalls im Jahr 1989 sagte Steinmeier, es dürfe keine politische Zusammenarbeit mit Extremisten geben. Im Schloss Bellevue appellierte er an Politik und Zivilgesellschaft, sich gegen antidemokratische Anfeindungen zu wehren. Die AfD nannte Steinmeier nicht explizit, er bezog sich aber mehrfach klar auf die Partei. So betonte er, dass ein Parteienverbot als "Ultima Ratio" der wehrhaften Demokratie ein legitimes Instrument gegen verfassungsfeindliche Kräfte sei.
Die AfD kritisierte Steinmeier. Nie habe ein Bundespräsident sein Amt so missbraucht, sagte der AfD-Politiker Baumann dem "Handelsblatt". Steinmeier wolle in den Parlamenten jede Zusammenarbeit mit der AfD verhindern. Zudem habe er die AfD am Jahrestag des 9. November in eine Reihe mit den Nazimördern gestellt, so Baumann.
In der Nacht auf den 10. November 1938 waren die Nationalsozialisten zur offenen Gewalt gegen jüdische Bürger übergegangen.
Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
