Weihnachtsansprache
Bundespräsident Steinmeier würdigt Wert der Gemeinschaft und ruft zu Solidarität mit der Ukraine auf

Bundespräsident Steinmeier hat die Menschen in Deutschland in seiner Weihnachtsansprache zu Zuversicht und Mut aufgerufen. Im Ukraine-Krieg sieht er auch "Zeichen von Hoffnung".

    Weihnachtsansprache von Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue
    Bundespräsident Steinmeier im Schloss Bellevue (picture alliance / dts-Agentur / -)
    Vieles lasse die Welt dunkel erscheinen, sagte Steinmeier laut dem vorab verbreiteten Redetext. Dazu zählten etwa Krisen und Kriege oder die Angst um den Arbeitsplatz. Hoffnung könne die Gemeinschaft geben, zum Beispiel in Familien oder Vereinen.
    Die zentrale Botschaft des Weihnachtsfests sei das Licht in der Dunkelheit. "Darum freuen wir uns so über Weihnachten. Es macht unser Leben erwartungsvoller, froher, wärmer, zuversichtlicher", sagte Steinmeier. "Mit solcher Zuversicht haben wir die Kraft, uns für unsere Welt und für unsere Mitmenschen einzusetzen."

    "Europa gibt Freiheit und Menschenwürde nicht auf"

    Die Solidarität gelte auch den Ukrainerinnen und Ukrainern, gegen die Russland seit fast vier Jahren Krieg führe. Mit Blick auf die laufenden Gespräche für eine Friedenslösung sagte Steinmeier, die meisten würden diese wohl "erwartungsvoll", aber "auch mit Skepsis und mit Sorgen" verfolgen. Es gebe aber auch Gründe zur Zuversicht. So seien sich die Europäer ihrer Stärke und ihrer Werte neu bewusst geworden und handelten entsprechend.
    Freiheit und Menschenwürde, gerechter Frieden und demokratische Selbstbestimmung, das seien Dinge, die sie nicht aufgäben, "nicht für uns, nicht für unsere Partner und Freunde", versicherte der Bundespräsident.
    Steinmeiers Weihnachtsansprache wird am Ersten Weihnachtstag ausgestrahlt.
    Diese Nachricht wurde am 24.12.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.