Gedenken
Bundespräsident Steinmeier zum 9. November: Kern unserer Identität

In zahlreichen Veranstaltungen ist der Opfer der Progromnacht am 9. November 1938 gedacht und an den Tag des Berliner Mauerfalls im Jahr 1989 erinnert worden.

    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier steht am Rednerpult und gestikuliert.
    Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier sprach am Jahrestag des Mauerfalls 1989 und der Progromnacht 1938 über aktuelle Gefahren für die Demokratie (picture alliance / dpa / Pool AP / Maryam Majd)
    Bundespräsident Steinmeier warnte in einer Rede im Schloss Bellevue vor einem Angriff rechtsextremer Kräfte auf die Demokratie. Steinmeier betonte, es dürfe keine politische Zusammenarbeit mit Extremisten geben. Er appellierte zudem an Politik und Zivilgesellschaft, sich gegen antidemokratische Anfeindungen zu wehren. Ein Instrument der wehrhaften Demokratie sei das Parteienverbot, auch wenn es sich um die Ultima Ratio handele, so Steinmeier.
    Am 9. November 1989 hatte die DDR-Führung angesichts von Massendemonstrationen die Grenze zur Bundesrepublik geöffnet. Etwa ein Jahr später erfolgte die Wiedervereinigung. In der Nacht auf den 10. November 1938 waren die Nationalsozialisten und ihre Sympathisanten in der Bevölkerung zur offenen Gewalt gegen jüdische Bürger übergegangen.
    Diese Nachricht wurde am 09.11.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.