Bundesratspräsidentin Schwesig sagte im ehemaligen Plenarsaal in Bonn, die Länderkammer sei eine Lehre aus den Erfahrungen der Weimarer Republik und eine klare Antwort auf Willkür und Gewalt im nationalsozialistischen Deutschland. Keine politische Kraft sollte zu viel Macht haben. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst lobte den Bundesrat als Vertreter eines kooperativen Föderalismus, der selbstbewusst die Interessen der Länder vertrete und pragmatisch den Blick auf das Nötige und Mögliche habe. Er erinnerte daran, dass die Länder die Bundesrepublik Deutschland gegründet hätten, nicht umgekehrt. Unter den Gästen sind Bundespräsident Steinmeier, Vertreter anderer europäischer Parlamente und Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern.
Der Bundesrat trat am 7. September 1949 in Bonn zu seiner ersten Sitzung zusammen - noch vor dem Bundestag. Der ursprünglich als Provisorium gedachte Saal blieb bis zum Umzug nach Berlin im Jahr 2000 Tagungsort der Länderkammer.
Diese Nachricht wurde am 07.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.
