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75 Jahre Bundesrat
Bundesratspräsidentin Schwesig betont Bedeutung der Länderkammer

Mit einem Festakt zum 75-jährigen Jubiläum des Bundesrats in Bonn hat dessen Präsidentin Schwesig die Bedeutung der Länderkammer für die Demokratie hervorgehoben.

    Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin des Landes Mecklenburg-Vorpommern und Vorsitzende des Bundesrates, spricht bei der Feier zum 75. Jahrestag des Bundesrates.
    Bundesratspräsidentin Schwesig erinnerte an die Bedeutung der Länderkammer für die Demokratie in Deutschland (Christoph Reichwein / dpa )
    Schwesig sagte im ehemaligen Plenarsaal des Bundesrats, dieser sei eine Lehre aus den Erfahrungen der Weimarer Republik und eine klare Antwort auf Willkür und Gewalt im nationalsozialistischen Deutschland. Keine politische Kraft sollte zu viel Macht haben. Der nordrhein-westfälische Ministerpräsident Wüst lobte den Bundesrat als Vertreter eines kooperativen Föderalismus, der selbstbewusst die Interessen der Länder vertrete und pragmatisch den Blick auf das Nötige und Mögliche habe. Er erinnerte daran, dass die Länder die Bundesrepublik Deutschland gegründet hätten, nicht umgekehrt. Weitere Redner waren der Präsident des französischen Senats, Larcher, sowie Bürgerinnen und Bürger aus den Bundesländern, die unter anderem für mehr Verständnis und Toleranz warben. Unter den Gästen sind Bundespräsident Steinmeier, Vertreter anderer europäischer Parlamente und Bürgerinnen und Bürger aus allen Bundesländern.
    Der Bundesrat trat am 7. September 1949 in Bonn zu seiner ersten Sitzung zusammen - noch vor dem Bundestag. Der ursprünglich als Provisorium gedachte Saal blieb bis zum Umzug nach Berlin im Jahr 2000 Tagungsort der Länderkammer.
    Diese Nachricht wurde am 07.09.2024 im Programm Deutschlandfunk gesendet.