"Die Lücke wächst"
Bundesrechnungshof verlangt Sofortmaßnahmen wegen Finanzlage der Gesetzlichen Krankenversicherung

Der Bundesrechnungshof fordert unter Verweis auf die angespannte Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherung sofortige Maßnahmen, darunter Einsparungen.

    Neben Versichertenkarten verschiedener Krankenkassen liegen mehrere Geldscheine.
    Der Bundesrechnungshof verlangt dringende Einsparungen bei den gesetzlichen Krankenkassen. (Archivbild) (dpa picture alliance / Daniel Karmann)
    Das geht nach Medienberichten aus einem Schreiben der Behörde an den Haushaltsausschuss des Bundestages hervor. Darin heißt es, die Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben wachse jedes Jahr um sechs bis acht Milliarden Euro. Der Zusatzbeitrag - der im Moment bei durchschnittlich 2,5 Prozent liegt - könnte bis 2029 auf mehr als vier Prozent steigen. Ein Problem sei die Abschaffung kostendämpfender Regelungen. Auch die alternde Bevölkerung verstärke die strukturelle Deckungslücke. Der Bund aber schiebe notwendige Schritte auf die lange Bank.
    Den Berichten zufolge fordert der Rechnungshof Einschnitte im System, die alle relevanten Leistungsbereiche umfassen - vor allem solche, in denen deutliche Kostensteigerungen zu erwarten seien.
    Diese Nachricht wurde am 18.08.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.