Verkehr
Bundesrechnungshof wirft Regierung schleppende Brückensanierung vor

Der Bundesrechnungshof hat dem scheidenden Verkehrsminister Wissing eine schleppende Modernisierung Tausender maroder Brücken vorgeworfen.

    Eine Brücke in Bremen ist marode und für Sanierungsarbeiten gesperrt.
    Viele Brücken in Deutschland sind marode. (picture alliance / dpa / Sina Schuldt)
    Die für die Instandsetzung der Bauwerke zuständige bundeseigene Autobahn GmbH sei deutlich im Rückstand und bleibe hinter den Zielen zurück, kritisierte der Präsident des Rechnungshofes, Scheller. Auch werde der Finanzbedarf der Baumaßnahmen zu gering angesetzt. Grundlage der Einschätzung ist ein vor drei Jahren vom Verkehrsministerium aufgelegtes Programm zur Sanierung von rund 4.000 Brücken auf stark belasteten Straßen. Ein weiterer Verfall sowie Sperrungen von Autobahnen seien vorhersehbar, heißt es in dem Sonderbericht des Bundesrechnungshofs.
    Viele der Brücken in Deutschland wurden zwischen 1960 und 1985 erbaut und müssen ersetzt werden. Ein Grund für den schlechten Zustand ist neben dem Alter die hohe Verkehrsbelastung unter anderem durch Lastwagen.
    Diese Nachricht wurde am 29.04.2025 im Programm Deutschlandfunk gesendet.