
Regierungssprecherin Hoffmann erklärte, die Auseinandersetzungen sollten nicht auf dem Rücken der Ärmsten dieses Planeten ausgetragen werden. Die Bundesregierung setze außerdem darauf, dass es künftig langfristig möglich sein werde, Getreide aus der Ukraine zu exportieren. Die russische Regierung hatte den vorläufigen Stopp des Abkommens erklärt. Kremlsprecher Peskow betonte, sobald die russischen Forderungen für den Export des eigenen Getreides erfüllt seien, werde Moskau die Vereinbarung wieder einhalten. Russland fordert unter anderem Sanktionserleichterungen beim Export von Dünge- und Lebensmitteln.
Der Grünen-Politiker Wagener wertete das Vorgehen Moskaus als Teil der russischen Kriegspolitik. Präsident Putin setze auf Hunger und Gewalt, um seine Ziele durchzusetzen, sagte Wagener im Deutschlandfunk. Zum einen wolle er die Landwirtschaft in der Ukraine als Einnahmequelle schwächen, zum anderen Verhandlungsmasse gegen westliche Sanktionen gegen Russland schaffen.
Vor allem afrikanische Länder sind abhängig von den Lieferungen aus der Ukraine.
Vor allem afrikanische Länder sind abhängig von den Lieferungen aus der Ukraine.
Diese Nachricht wurde am 17.07.2023 im Programm Deutschlandfunk gesendet.